Nachhaltigkeit beim
Sustainable Economy Summit

Der Sustainable Economy Summit 2023 war nicht nur ein Gipfeltreffen der Transformation der Wirtschaft, sondern selbst Teil der nachhaltigen Transformationslösung.
Von der Konzeption, über die Veranstaltungsorganisation bis hin zur Durchführung wurde der Summit nach dem übergeordneten Nachhaltigkeitsprinzip „Vermeiden – Reduzieren – Kompensieren“ ausgestaltet.
Unsere Handlungsfelder im Überblick:

- Sitz der Sustainable Economy gGmbH, vieler Wirtschaftsverbände im Trägerkreis sowie der Bundesregierung, wodurch der Reiseaufwand gering gehalten werden konnte
- AXICA Eventlocation bot mit der Lage direkt am Brandenburger Tor einen optimalen Anschluss an den DB-Fernverkehr wie auch den ÖPNV
- Information der Teilnehmenden über umweltfreundliche Anreise, inklusive der Möglichkeit, das Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn zu buchen
- Hotelempfehlungen anhand der Liste der nachhaltigen Hotels von visitBerlin
- seit 2021 gemeinwohlorientiert und -bilanziert
- „Leader“ bei Sustainable Meetings Berlin, Erklärung zum DNK und fairpflichtet
- Unterzeichner der Charta der Vielfalt
- 100% Ökostrom, 90% natürliches Licht
- barrierearme Location
- leichtgängige Türen und Leit- und Orientierungssysteme für Menschen mit Sehbehinderungen
- energieoptimiertes Heizen, ohne eine Raumtemperatur von 20°C zu überschreiten
- getrennte Abfallsammlung und Entsorgung
- sparsamer Umgang mit Wasser in Sanitärräumen, Küche und Bistro

[Ambion, inhouse]
- hohe Effizienzklassen der Geräte, LED-Lichttechnik
- Zero Waste durch Wiederverwendung aller Artikel
- 95% Technik vor Ort ohne Transportwege
- konsequent sozial nachhaltige Beschäftigung, Aus- und Weiterbildung
- Energieversorgung im Unternehmen mit Photovoltaik > 700kWp in 2024

[Hoflieferanten, inhouse]
- ausschließlich vegan/vegetarisches Catering
- regionale, saisonale und fair gehandelten Lebensmittel aus überwiegend biologischem Anbau
- Verzicht auf überflüssige oder nicht recycelbare Lieferverpackungen
- Vermeidung von Food-Waste durch genaue Planung der Teilnehmendenzahl (inkl. No-Show-Rate) und entsprechend passgenaue Kalkulation von der Küchencrew
- Aufruf vorab an alle Teilnehmenden, Aufbewahrungsdosen für Lebensmittelreste mitzubringen
- To-go-Verpackungen aus FCS-Papier
- ausschließlich gefiltertes Leitungswasser vor Ort in Glaskaraffen
- sämtliche Getränke in oder aus Glasflaschen
- Schnippeldisko am 1. Abend (B-Ware-Gemüse, das am nächsten Tag serviert wurde)

- Geschäftskonto bei der GLS Bank
- echter Ökostrom von EWS Schönau
- Büromaterialien und -ausstattung von memo und Werkhaus
- Mobiltelefone von rebuy, Anbieter: WEtell
- Bio-Lebensmittel, Kaffee von Truesday
- Umweltfreundliche Reinigungsmittel von Sodasan und Frosch
- Webbrowser: Ecosia

- Bitte an Teilnehmende, ein eigenes Lanyard mitzubringen
- Alternative: Leihgabe eines ungebrandeten Kork-Lanyards mit 95% Rückgabequote nach der Veranstaltung
- Akkreditierungsbadge und Menükarte aus recyceltem Papier mit biobasierten Farben
- Verzicht auf Druckprodukte: Informationen, Ticket, Rechnung und Programmflyer nur in digitaler Form
- limitierte Anzahl an Give-Aways von nachhaltigen Brands (Lässig, manaomea, Weleda)
- Bitte an Ausstellende/ Sponsor:innen: minimal Anzahl an Give-Aways, Broschüren und Flyern mitzubringen
- Roll-up/ Fotowand: nur mit Sustainable Economy Summit-Logo, ohne Jahresangabe für die längerfristige Nutzung
- minimale Dekoration (Teelichter, kleine Miet-Pflanzen und Miet-Glaskerzenhalter)
- Spende der Küchenutensilien der Schnippeldisko (Messer, Schäler, Brettchen, Schürzen) von IKEA an Community Kitchen in München, die im großen Stil als Lokal und Caterer Lebensmittel retten

- Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit
- paritätische Besetzung der Speaker:innen
- Abfrage/ Bereitstellung von assistiven Maßnahmen, sowohl bei den Speaker:innen als auch bei den Teilnehmer:innen
- Ansprache & Involvement von Studierenden, Auszubildenden und jungen Menschen beim Young Sustainable Economy Summit (günstiger Ticketpreis)
- Themenvielfalt durch Gestaltung des Summit als Gemeinschaftswerk des Trägerkreises, einem breiten Bündnis transformativer Wirtschaftsverbände
- Zugänglichkeit: Livestream von der Hauptbühne an allen 3 Tagen und Nachschauen auf youtube möglich

Vor dem Event:
- Kommunikations- und Grafikdienstleistung der Berliner Agentur NEW.STANDARD.S, die sich für nachhaltige Standards einsetzt
- Verpflichtende Zustimmung beim Ticketkauf zum Verhaltenskodex zur Antidiskriminierung
- Information der Teilnehmenden über nachhaltige Gestaltung des Events (Mitbringen von Lanyards, keine Printprodukte, Behältnisse für Lebensmittelreste)
Während des Events:
- präsente Abfrage und Dokumentation der gewählten Verkehrsmittel zur An- und Abreise für die Bilanzierung der Treibhausgasemissionen und Lunch-Talk: Der Summit als nachhaltiges Event – Zahlen, Daten, Fakten
- Publikation des Sustainable Economy Barometers 2023
Nach dem Event:
- Veröffentlichung der Ergebnisse des Event Carbon Footprint und Maßnahmen für die Zukunft
Der Impact des ersten
Sustainable Economy Summit

Event Carbon Footprint
Für die Bilanzierung der Treibhausgasemissionen haben wir uns für eine Kooperation mit 2bdifferent entschieden und die Daten aller involvierten Leistungsträger von den Expert:innen auswerten lassen.
Mit dem Ziel einer hohen Vergleichbarkeit, Transparenz und Nachvollziehbarkeit der erzielten Ergebnisse, wurde die Berechnung des Event Carbon Footprint nach den Bilanzierungsprinzipien des Greenhouse Gas Protocol (GHG) Standards durchgeführt. Die Datenerhebung erfolgte auf Basis von Gewerke-spezifischen Onlineumfragen und wurden anschließend auf Plausibilität geprüft und verifiziert.
Die Erkenntnisse sollen dazu dienen, den Einfluss des Sustainable Economy Summit 2023 auf das globale Klima zu verstehen, Einsparpotentiale zu identifizieren und darüber hinaus gegenüber Stakeholdern und weiteren Interessensgruppen eine verantwortungsbewusste Rolle im Engagement für ökologische Nachhaltigkeit zu demonstrieren.
Der Event Carbon Footprint des Sustainable Economy Summit 2023 beläuft sich auf insgesamt 19,75 t CO₂e.
Ein Benchmark zur Einordung der ausgestoßenen Treibhausgase wäre wünschenswert und ist gleichzeitig aufgrund der diversen Rahmenbedingungen (Dauer und Anzahl der Teilnehmenden, hybrides oder Live-Event, Teilnehmendenkreis aus Deutschland oder International) nicht realisierbar.

Der größte Hebel: die An- und Abreise
Die Grafik zeigt die Verteilung der relativen Emissionen: die An- und Abreise der Besucher:innen hat dabei den höchsten Anteil.
Dennoch waren ÖPNV, Regional- und Fernverkehr die meistgenutzte Verkehrsmittel.
Weniger als 10 Teilnehmende sind mit dem Flugzeug angereist, was den bei mehr als 400 Teilnehmenden zu lediglich 8,16 t CO₂e geführt hat. Ein großes Danke an alle!


Der zweitgrößte Hebel: das Catering
Neben der Mobilität konnten wir den größten Impact bei der Reduzierung von CO₂e beim Catering generieren.
Mit der Entscheidung für ein rein vegan/vegetarisches Catering haben wir im Durchschnitt etwa 80% der schädlichen Emissionen gegenüber der fleischhaltigen Alternative eingespart.

Kompensation der nicht vermeidbaren Emissionen
Wir haben uns als Sustainable Economy gGmbH entschieden, alle nicht vermeidbaren Emissionen über ForTomorrow zu kompensieren, da wir den Ansatz, EU-Emissionsrechte zu kaufen und stillzulegen, für besonders wirkungsvoll halten.
Wir haben den empfohlenen Sicherheitspuffer von 20% genutzt, um alle im Zuge der Bilanzierung auftretenden Unsicherheiten bezüglich des Ergebnisses (Datenlücken, Datenqualität, Emissionsfaktoren) abzudecken.
Zusätzlich haben wir noch einmal aufgerundet und sorgen mit unserer Spende für 30 t CO₂e dafür, dass 15 EU-Emissionsrechte stillgelegt und 75 Bäume in Deutschland gepflanzt werden können. (Zum Zertifikat)

Hier werden wir beim nächsten Summit noch besser
- Intensivierung der Kommunikation aller Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Vorfeld der Veranstaltung
- Auswahl eines noch nachhaltiger produzierenden Anbieters für Roll-Ups und Fotowand (genügend zeitlichen Vorlauf planen)
- Verbesserung der sozialen Nachhaltigkeit des Projekts durch optimierte personelle Ressourcenplanung
- Verbesserung der Datenqualität für Emissionsbilanzierung durch frühzeitige Maßnahmen zur Sicherung der Datenerfassung
- Ausweitung der CO₂e-Bilanzierung mit Auswertung der Daten zur Übernachtung
- weitere mögliche Reduktionsmaßnahmen mit Dienstleistern besprechen
- Einbindung von lokalen Initiativen und Akteur:innen aus Kunst- und Kultur
- evtl. Zertifizierung der Veranstaltung (z.B. ISO 20121)
Unser Resümee für den 1. Sustainable Economy Summit
Wir haben von der Konzeption bis zur Durchführung Nachhaltigkeit mitgedacht und in allen Handlungsfeldern konsequent umgesetzt.
Beim nächsten Summit schaffen wir es gemeinsam mit allen Beteiligten und kreativen Ideen, unseren Event Carbon Footprint noch weiter zu reduzieren!